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Ein Hotel – 400 Meter lang

Kaum ein Hotel wird mehr mit dem Semmering verbunden als das Grand Hotel Panhans. Die Luxus-Adresse an der Höhenstraße war lange Zeit Treffpunkt des Who-is-Who aus Politik, Wirtschaft und Adel. Erfolgsrezept waren immer die Menschen, meint der langjährige Direktor Eduard Aberham.

Das Lese & Genuss Café Onkel Fritz in Spital am Semmering war dem Thema entsprechend der geeignete Rahmen, um über das Grand Hotel Panhans zu referieren. Eduard Aberham, 27 Jahre lang Direktor des Hotels und quasi Zeitzeuge der letzten glanzvollen Zeiten, präsentierte sein Buch über das Haus und seine Menschen. Es gab immer wieder Hochs und Tiefs. Aus der Statistik kann man erkennen, dass Tiefs wie derzeit immer 12 Jahre dauern. Das bedeutet spätestens 2028 würde wieder ein Hoch kommen”, sagte Aberham sehr gegenwarts-kritisch, aber süffisant die Situation.

Neben Einschätzungen zur derzeitigen Lage gab es allerhand aus der Geschichte zu erfahren. So war das Grand Hotel Panhans mit seinen 400 Zimmern jahrzehntelang eines der größten Häuser Europas. Das erste Casino Österreichs befand sich darin und nebenbei wurde auch das erste Alpenstrandbad – eine Konstruktion aus einer großen, verschiebbaren Glasfront- im Panhans eröffnet. Aber nicht die architektonischen Errungenschaften waren es die den Semmering ausmachten, sondern die Menschen. Aberham erzählte vom Feuerwehrkommandanten, der einem Scheich das Skifahren beibrachte, oder einem König, der gemeinsam mit dem Bürgermeister die Pisten präparierte, oder auch vom bekannten Josef Latzelsberger, dem letzten Pagen des Südbahnhotels, der selber seinen touristischen Weg gegangen ist. Das machte das Panhans, den Semmering und die Region aus.

Das Buch ist in der Buchhandlung Kerbiser erhältlich.

Eindrücke von der Lesung:

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