Der 44-jährige Andreas Hanl ist der Spitzenkandidat der FPÖ Spital-Steinhaus für die bevorstehende Gemeinderatswahl. Der Elektriker ist seit April 2018 im Gemeinderat und seit Februar 2019 FPÖ-Ortsparteiobmann.
SpaS-Blog: Was hast du heute gefrühstückt?
Andreas Hanl: Zwei Kaffee und ein Butterbrot.
SB: Was läuft aktuell gut in Spital am Semmering?
AH: Die momentane Lage im Gemeinderat finde ich gut und positiv. Besonders wichtig ist das gute Miteinander, denn nur gemeinsam kann man etwas gestalten. In den vergangenen Jahren hat das gut funktioniert, und ich hoffe, dass dies auch nach der kommenden Gemeinderatswahl so bleibt.
SB: Was läuft nicht so gut bzw. was fehlt in Spital?
AH: Aktuell gibt es keine großen Probleme, aber mit der Fertigstellung des Semmering-Basistunnels wird es schwieriger aufgrund der geringeren Kommunalabgaben. Zudem sieht man in den Wintermonaten die Herausforderungen im Tourismus – wenig Naturschnee kann langfristig zum Problem für den Skibetrieb und somit auch für uns als Gemeinde werden.
SB: Du hast die Finanzsituation angesprochen. Wie kann man sich auf das Ende der Tunnelbaustellen vorbereiten?
AH: Sparen ist ein wesentlicher Punkt. Man muss genau prüfen, welche Ausgaben wirklich notwendig sind. Projekte sollten daraufhin analysiert werden, ob sie sofort umgesetzt werden müssen oder ob man noch warten kann. Ein ausgeglichener Haushalt ist das Ziel.
SB: Das Ortszentrum wird derzeit saniert. Wie siehst du das?
AH: Ich sehe das absolut positiv. Die Sanierung der Wasserleitungen, Kanalisation und Stromleitungen war dringend notwendig. Ich habe auch mehrmals mit dem Polier vor Ort gesprochen, wie es so läuft. Zudem habe ich beruflich mit der Strom-Verkabelung und den Anschlüssen direkt mitgewirkt. Und es war Alarm im Tiefbau und es ist gut, dass es jetzt gemacht wurde. Natürlich war es für viele mühsam, aber jetzt ist die Infrastruktur für die Zukunft gesichert.
SB: Was soll das Spitaler Ortszentrum künftig bieten?
AH: Wichtig ist, dass der Dorfplatz als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Es soll eine funktionierende Infrastruktur für Feste wie den Kirtag oder den Krampusmarkt geben, damit Vereine und Veranstalter bessere Möglichkeiten haben.
SB: Warum sollte man dich und deine Partei wählen?
AH: Weil ich mich für eine konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat einsetze. Jeder hat seine eigenen Ideen, und gemeinsam können wir gute Beschlüsse fassen.
SB: Wie läuft die Zusammenarbeit mit deinen Mitstreitern Maria und Helfried?
AH: Mit beiden kann man gut reden, es gibt keine persönlichen Probleme. Das ist wichtig für die politische Arbeit.
SB: Welche konkreten Projekte sollten in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden?
AH: Besonders wichtig ist die Vereinsförderung, um junge Leute in der Gemeinde zu halten. Zudem wird der Basistunnel fertiggestellt, was neue Chancen für den Wohnraum schafft.
SB: Was kann die Gemeinde tun, damit junge Leute bleiben?
AH: Freizeitangebote sind wichtig – Radfahren, Wandern, Skifahren, aber auch kulturelle Veranstaltungen. Die Gemeinde kann hier unterstützen, aber vieles läuft auch über die Vereine.
SB: Ist der Semmering-Basistunnel eher Fluch oder Segen?
AH: Ich sehe ihn positiv. In einer Stunde kann man von hier nach Wien pendeln. Das ist eine große Chance für die Region als Wohnstandort.
SB: Die Volksschule ist ein großes Thema. Sollte man sie erhalten?
AH: Ja, aber es wird schwieriger, da es immer weniger Schüler gibt. Dennoch ist die Schule wichtig für den Ort.
SB: Sollte man sie sanieren?
AH: Teilsanierungen sind sinnvoll. In den vergangenen Jahren wurden bereits Böden, Tafeln und der Mehrzwecksaal erneuert. Diesen Weg sollte man weitergehen.
SB: Mit welchem Ziel gehst du in die Gemeinderatswahl?
AH: Ich lasse mich überraschen. Wie es kommt, so kommt es.
SB: Was zeichnet Spital am Semmering aus?
AH: Die Kampalm ist ein wunderschöner Platz, aber das sollte man nicht gar zu laut sagen, sonst wird es dort zu voll.
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