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Pressegespräch zum Weltmilchtag in Spital

Im Vorfeld des Weltmichtages am 1. Juni waren Vertreter der Landwirtschaftskammer und der obersteirischen Molkerei zu Gast am Hof von Familie Magritzer in Spital am Semmering, um gemeinsam über die Interessen und die Wichtigkeit der heimischen Milchwirtschaft zu informieren.

Pro Kopf werden in Österreich jährlich durchschnittlich 74,4 Kilogramm Milch, 23 Kilogramm Käse, knapp sechs Kilogramm Butter und acht Kilogramm Schlagobers konsumiert. “Doch ein Großteil davon gelangt aber gar nicht erst in unsere Mägen, sondern landet im Müll. 133 Kilogramm Lebensmittel werden unverdorben und noch genießbar pro Haushalt und Jahr entsorgt”, sagt Bezirksbäuerin Elisabeth Hörmann, die gemeinsam mit Kammerobmann Johann Eder-Schützenhofer, dem Obmann der Obersteirischen Molkerei Jakob Karner, Barbara Kiendlsperger von der Landwirtschaftkammer und der Spitaler Familie Magritzer im Rahmen eines Pressegesprächs auf den Weltmilchtag am 1. Juni und die Interessen und Wichtigkeit der heimischen Milchbauern aufmerksam machte. “Auch wenn der Milchpreis aktuell mit rund 40 Cent höher ist, als er vor einigen Jahren war, sind wir immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau”, sagte Kammerobmann Johann Eder-Schützenhofer. Daher werden auch die milcherzeugenden Betriebe immer weniger.

“2000 waren is noch rund 2700 Betriebe in der Obersteiermark, aktuell sind es noch 1385”, so Jakob Karner. Einer dieser Milchlieferanten ist der Hof von Familie Magritzer im Ortsteil Jauern in Spital am Semmering. “Wir haben aktuell im 30 bis 35 Rinder und davon 17 Milchkühe. Damit liefern wir jährlich rund 80.000 bis 90.000 Liter frische Milch an die Obersteirische Molkerei. Rund 8000 bis 9000 Liter verwenden wir für den Ab-Hof-Verkauf, ein Großteil davon jedoch nicht als reine Milch, sondern in Form von selbsterzeugten Milchprodukten wie zum Beispiel Joghurt, Schlagobers, Topfen und Käse”, sagen Birgit und Johann Magritzer, die als Vollerwerbsbauern den Hof in bereits dritter Generation betreiben. “Wir erzeugen auch zahlreiche Fruchtjoghurts. Hier ist mir wichtig, dass auch die Früchte aus der Steiermark stammen. Bei uns gibt es zum Beispiel kein Mango- und Bananenjoghurt”, so Birgit Magritzer. Neben verschiedensten Milchprodukten bietet Familie Magritzer auch Gemüse, Obst und Eier in ihrem Ab-Hof-Verkauf an.

Familie Magritzer mit ihren selbsterzeugten Milchprodukten.

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